Yvonne Rondot

Dr. Yvonne Rondot, M.Sc.

Kontaktdaten:
Tel.: +49 6722 502 414
E-Mail: Yvonne.Rondot(at)hs-gm.de
Postanschrift:Von-Lade-Straße 1
D-65366 Geisenheim
Besucheranschrift: Gebäude 6120
Raum 01.55
Von-Lade-Straße 2
65366 Geisenheim
Publikationen
Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.05.2024
Projektende: 31.12.2025
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das Projekt HELP zielt darauf ab, ein vertikales Produktionssystem für Arznei- und Gewürzpflanzen, insbesondere Pfefferminze, zu optimieren. Der Fokus liegt auf der Analyse der Nutzung von kurzwelliger Strahlung (Blau-Licht, UV-A, -B und -C) in geschlossenen Produktionssystemen, um sekundäre Inhaltsstoffe zu optimieren und Phytopathogene wie Echter Mehltau zu reduzieren. Ziel ist die Entwicklung und wirtschaftliche Bewertung eines vertikalen Kultursystems, das hochwertige und nachhaltige Pfefferminzproduktion ermöglicht, unter anderem durch Reduktion von Ressourcen wie Energie, Wasser, Dünger und Pflanzenschutzmitteln. Die Projektergebnisse sollen für die nachhaltige Produktion von Pflanzen mit hoher Flächenproduktivität und speziellen Qualitätsanforderungen, wie Arznei- und Gewürzpflanzen, genutzt werden. Durch die komplementäre und interdisziplinäre Expertise des Julius Kühn Instituts (JKI) (Pflanzenphysiologie, molekulare Signaltransduktion und Phytopathologie), des Hochschulpartners HS Geisenheim (HGU) (Pflanzenphysiologie, Kulturtechniken, sek. Inhaltsstoffe und Phytopathogene) und der Wirtschaftspartner DH Licht GmbH (DHL) (spektral regelbare LED-Technologie) und Pharmaplant Arznei- und Gewürzpflanzen Forschungs- und Saatzucht GmbH (PPA) (Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen, pflanzliche Inhaltsstoffe, Produktion und Qualitätssicherung von pflanzlichen Rohstoffen) wird die gesamte Prozesskette zur Herstellung und Verwendung von wertvollen pflanzlichen Inhaltsstoffen in dem Projekt HELP analysiert und optimiert. Assoziierte wissenschaftliche und praxisnahe Partner, darunter die Technische Universität Braunschweig, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen und der Wirtschaftspartner ROKO Farming GmbH & Co. KG, tragen zur erfolgreichen Anwendung der Innovationen bei, die im Rahmen von NewFoodSystems entwickelt wurden.

Projektanfang: 01.04.2023
Projektende: 31.03.2026
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das übergeordnete Ziel des Verbundprojektes OptiLyso ist die Entwicklung eines mikrobiellen Pflanzenschutzmittels auf Basis des bakteriellen Antagonisten Lysobacter enzymogenes zum Einsatz gegen phytopathogene Pilze und Oomyceten. Dabei steht vor allem die Optimierung der Produktion und Anwendung des Präparates im Fokus. Als Grundlage dienen Ergebnisse und Erkenntnisse des von der landwirtschaftlichen Rentenbank geförderten Vorgängerprojektes mikroPraep (FKZ 863537), in dem ein hochwirksames Isolat identifiziert wurde, das sich durch eine hohe und breite Aktivität gegen verschiedene Pflanzenpathogene auszeichnet. Seine krankheitsunterdrückenden Eigenschaften wurden an einer Vielzahl von Kulturpflanzen gegen Krankheitserreger wie Falscher Mehltau an Gurken und Weinreben, Krautfäule an Kartoffeln und Apfelschorf analysiert und die Wirkungsweise und seine Wirkstoffe charakterisiert. Im Projekt OptiLyso sollen Herausforderungen in Bezug auf wirkbegrenzende Umweltfaktoren, wie z. B. UV-Stabilität, Hitzetoleranz und Regenfestigkeit im Freiland, gelöst werden. Durch die Untersuchung von Umwelteinflüssen auf die Wirksamkeit des Produktes wird eine optimierte Formulierung, die nötige Widerstandsfähigkeit gegenüber diesen Umwelteinflüssen und damit eine spätere Anwendung im Freiland möglich. Ergänzend geben Untersuchungen zur optimalen Applikation sowie zur Interaktion mit anderen Organismen wichtige Erkenntnisse für den praktischen Einsatz des Produktes. Ein weiteres Ziel ist, die Produktion hinsichtlich der Ausbeuten und hinsichtlich Schonung von Ressourcen durch Verwendung von Rest- und Abfallstoffen zu optimieren. Untersuchungen aus dem Vorgängerprojekt zur Nährmediumoptimierung, effektiven Anwendungskonzentrationen, Hochskalierung der Produktion sowie Haltbarkeit der entwickelten Präparate sollen fortgeführt werden mit dem Ziel das bereits bestehende Produkt zu einem marktfähigen, in Freiland und Gewächshaus anwendbaren Pflanzenschutzmittel weiter zu entwickeln.

Projektanfang: 01.01.2023
Projektende: 30.06.2024
Förderer: QS Qualität und Sicherheit GmbH

In verschiedenen Bereichen des Gartenbaues und auch der Lebensmittelindustrie wird eine effiziente Reinigung und Desinfektion von Schuh- und Stiefelsohlen sowohl im Eingangsbereich als auch zwischen verschiedenen Abteilungen als wichtige Hygienemaßnahme angesehen. Dafür stehen u.a. Hygieneschleusen zur Verfügung, die aus einer Kombination von Händedesinfektion und Schuhsohlenreinigung bestehen. Zur Wirksamkeit solcher Geräte gibt es bisher sehr wenige fundierte Untersuchungsergebnisse. Daher wird im Rahmen des Projektes ermittelt, ob eine handelsübliche Hygieneschleuse eine ausreichende Reinigungs- und Desinfektionsleistung aufweist und welche Parameter dafür verantwortlich sind. In diesem Zusammenhang wird zunächst ein standardisiertes Testverfahren zur Validierung von Hygieneschleusen entwickelt. Da bisher verwendete Inokulationsmethoden nicht der üblichen Verschmutzung in Arbeitsbereichen des Gartenbaus entsprachen, wird eine Standardverschmutzung entwickelt, die diese Bedingungen berücksichtigt und mit der sich durch einfache Variation spezifische Praxisbedingungen simulieren lassen. Diese Standardverschmutzung wird zunächst auf ihre Eignung zur Kontamination von Schuhsohlen geprüft. Weiterhin sollen Versuche zur Optimierung der Hygieneschleuse durchgeführt werden. Aus den Ergebnissen sollen Empfehlungen als Standardmethode für Hersteller und Anwender von Hygieneschleusen erarbeitet werden, die wesentlich zur Minimierung des Übertragungsrisikos relevanter Mikroorganismen in Produktion und Verarbeitung von Gemüse beitragen können

Projektanfang: 01.04.2016
Projektende: 31.03.2019
Förderer: Europäische Kommission, Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Seit Jahren ist die „Gelben Welke“ an Feldsalat in Europa ein großes Problem. Bisher konnten viele abiotische und biotische Faktoren als Auslöser ausgeschlossen, aber die Ursache noch nicht identifiziert werden. Das Innovationsvorhaben im Rahmen EIP Agri beschäftigt sich sowohl mit der Klärung der Ursache mit Hilfe von Metabolom- & Metagenomanalysen als auch mit der Entwicklung von Bekämpfungsstrategien. Einen erfolgversprechenden Ansatz stellt eine thermische Behandlung des Bodens durch Solarisation dar.

Projektanfang: 01.03.2012
Projektende: 31.12.2015
Förderer: Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Entomopathogene Pilze stellen bei der Bekämpfung verschiedener Arthropoden eine gute Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln dar. Über die Fähigkeit dieser Pilze, sich endophytisch in Pflanzen zu etablieren, ist bislang nur wenig bekannt. Durch eine endophytische Etablierung können sie zum einen eine Infektionsquelle für Schädlinge darstellen oder zum anderen über Mechanismen der induzierten Resistenz Abwehrrektionen gegen Schaderreger in der Pflanze aktivieren. Ein verbessertes Wissen über diese Interaktionen unterstützt eine vermehrte und effizientere Nutzung entomopathogener Pilze. Im Rahmen des vorliegenden Projektes wurde ein Verfahren für die endophytische Etablierung des entomopathogenen Pilzes Beauveria bassiana in Reben Vitis vinifera entwickelt und das antagonistische Potential von B. bassiana gegenüber Schmierläusen (Planococccus ficus) und dem Gefurchten Dickmaulrüssler (Otiorhynchus sulcatus) an Topfreben bewertet. Dazu wurden zwei Stämme des Pilzes (ATCC 74040 und GHA) verwendet, welche in kommerziellen Präparaten formuliert sind. Zusätzlich wurde das protektive Potential des Stammes ATCC 74040 gegenüber dem Erreger des Falschen Rebenmehltaus Plasmopara viticola an Topfreben untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass sich B. bassiana endophytisch in Reben über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen etablieren konnte und auch nach endophytischer Besiedelung weiterhin entomopathogene Wirkungsweise besitzt. Endophytischer B. bassiana hatte einen signifikanten Einfluss auf die Mortalität und das Wachstum von P. ficus in der ersten Woche nach der anfänglichen Festsetzungsphase. Adulte O. sulcatus wählten signifikant häufiger Kontrollpflanzen als Wirtspflanze statt Reben mit endophytisch etabliertem B. bassiana. Bei einer protektiven Behandlung von Reben mit B. bassiana 3 und 7 Tage vor einer Inokulation mit P. viticola konnte ein signifikanter Effekt auf die Befallsstärke mit Falschem Mehltau an Blättern von Topfreben beobachtet werden.

Hochschule Geisenheim
© Hochschule Geisenheim
Vorträge